Spiderman-Therapie für Rasul

15.000 Euro sind für den zwölfjährigen Rasul zusammengekommen. Franken HELFEN Franken hatte Leser*innen der Bayerischen Rundschau in seiner alljährlichen Adventsaktion dazu aufgerufen, für seine Therapie zu spenden.

Rasul mit seiner Mutter (Mitte) neben BR-Redaktionsleiter Alexander Müller (rechts) und Franken HELFEN Franken Mitglied Jessica Nickel (links) bei der Spendenübergabe.

Von Geburt an leidet der zwölfjährige Rasul aus Thurnau (Landkreis Kulmbach) an einer Spastischen Zerebralparese. Diese schädigt den Teil des Gehirns, der Bewegung und Muskelspannung steuert. Die Folgen: Muskelsteife und Muskelschwäche. Rasul sitzt im Rollstuhl und braucht bei fast allem Hilfe. Eine Therapie hat dem Jungen in den letzten Jahren beeindruckende Fortschritte beschert. Die Behandlungen im Hendi-Centrum in Pieštany (Slowakei) sind teuer, haben dem Jungen aber geholfen, große Fortschritte zu machen.

Da die Therapie nicht von der Krankenkasse übernommen wird, hat Franken HELFEN Franken für Rasul in der jährlichen Adventsaktion Spenden gesammelt. Von den Leser*innen der Bayerischen Rundschau kamen über Weihnachten bereits 12.700 Euro zusammen. Den Betrag hat Franken HELFEN Franken auf 15.000 Euro aufgerundet und bei der Abwicklung der Spendenaktion hat der Kiwanis-Club Kulmbach geholfen.

Bereits in den Osterferien konnte Rasul zur Therapie in die Slowakei fahren und hat sichtbare Fortschritte gemacht: Er kann aufrecht auf einem normalen Stuhl sitzen und länger als vorher aufrecht halten. Vor allem die „Spiderman-Therapie“ ist effektiv für den 13-Jährigen: Mit Übungen in einem Spezialanzug mit Gummibändern werden Körperhaltung und Mobilität verbessert. Rasuls Mutter, Elena Mammadov, kann ihr Glück kaum fassen. „Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die uns mit ihren Spenden so großartig unterstützt haben!“ Die Finanzierung der Therapie ist für die Alleinerziehende seit dem frühen Unfalltod ihres Mannes eine gewaltige Herausforderung. Hier konnte der Spendenverein HELFEN.